Durlach
gegen
Prostitution
Wir sind eine Bürgerinitiative aus Vertreterinnen und Vertretern mehrerer Parteien, der Kirchen, engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Anwohnerinnen und Anwohnern, sowie Gewerbetreibenden und Firmen, die sich gegen die Prostitution mit ihren negativen Auswirkungen auf unser Zusammenleben in unserer Stadt stellen.
St. Florian oder
nur nicht bei uns?
Uns erreichen immer wieder Vorhaltungen, dass wir das nur nicht bei uns in Durlach haben wollen. Das ist nicht richtig! Wir verbünden uns gerne mit z.B. Beiertheim-gegen-Prostitution, Grötzingen-gegen-Prostitution, xy-gegen-Prostitution.
Nehmt bitte Kontakt mit uns auf - Gemeinsam erreichen wir mehr!
AKTIONEN
Nordisches Modell - jetzt !
Wir setzen uns aktiv für eine grundlegende Veränderung der Betrachtungsweise und Handhabung von Prostitution ein, nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch deutschland- und europaweit.
Prostitution wird oft als normales Gewerbe dargestellt, dabei übersehen oder verharmlosen viele die weitreichenden Auswirkungen auf die betroffenen Frauen und die Gesellschaft als Ganzes. Die Bürgerinitiative strebt an, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Prostitution in den meisten Fällen Ausbeutung, Gewalt und Menschenhandel bedeutet.
In vielen europäischen Ländern gibt es bereits Ansätze für eine umfassende Gesetzesänderung, wie das nordische Modell, das die Bestrafung von Prostituierten beendet und stattdessen Freier und Zuhälter kriminalisiert. Die Bürgerinitiative setzt sich dafür ein, dass auch in Deutschland ein ähnliches Modell eingeführt wird, um die Rechte und die Würde der betroffenen Frauen zu schützen.
Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft eindeutig Position beziehen und die Ausbeutung von Frauen nicht tolerieren. Die Bürgerinitiative fordert daher nicht nur lokale Maßnahmen, sondern auch eine grundlegende Veränderung der Gesetzgebung und der gesellschaftlichen Einstellung gegenüber Prostitution. Es ist an der Zeit, dass wir uns als Gesellschaft gemeinsam für eine menschenwürdige Zukunft ohne Prostitution einsetzen.
Kein Straßenstrich in Durlach!
Die Bürgerinitiative Durlach gegen Prostitution setzt sich entschieden gegen den Straßenstrich in Durlach ein und fordert Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität im Bereich Otto-, Fiducia- und Killisfeldstraße.
Bereits jetzt ist die Lebensqualität in diesem Gebiet stark beeinträchtigt durch den Straßenstrich, der sich über die Jahre von der westlichen Ottostraße bis zur Fiduciastraße ausgebreitet hat und sogar in den angrenzenden Wohngebieten präsent ist. Diese Situation stellt eine unhaltbare Belastung für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die dort ansässigen Unternehmen dar.
Vor allem Frauen meiden Orte, an denen Prostitution stattfindet, aufgrund von Belästigungen und Aggressionen durch Freier und Zuhälter. Mitarbeiterinnen der ansässigen Firmen sind besonders betroffen und fühlen sich auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause unwohl. Dies führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Mitarbeiterzufriedenheit und birgt sogar das Risiko einer Abwanderung oder Nichtansiedlung von Betrieben und Unternehmen.
Die permanente Konfrontation mit dem Straßenstrich und dessen Begleiterscheinungen stellt eine massive Einschränkung der Lebensqualität in diesem Viertel mit hoher Wohn- und Firmendichte dar. Nach 22 Uhr ist es kaum möglich, die Ortseinfahrt zu nutzen, ohne mit dem Straßenstrich in Kontakt zu kommen.
Die Bürgerinitiative fordert daher entschlossene lokale Aktionen zur Eindämmung des Straßenstrichs und zur Schaffung eines Sperrbezirks. Dies ist entscheidend, um die Lebensqualität in Durlach zu erhalten und die Außenwirkung als lebenswerter und familienfreundlicher Ort zu bewahren. Es ist wichtig, dass wir uns als Gemeinschaft gemeinsam für eine sichere und angenehme Umgebung einsetzen, frei von den Belästigungen und Einschränkungen durch den Straßenstrich und den damit verbundenen Begleiterscheinungen.
Schutz der betroffenen Frauen!
Die Bürgerinitiative Durlach gegen Prostitution setzt sich für den Schutz und die Unterstützung der betroffenen Frauen ein. Wir lehnen Prostitution ab, da sie eng mit Frauenverachtung, Ausbeutung, schweren Menschenrechtsverletzungen, Menschenhandel und Kriminalität verbunden ist.
Um Frauen in Notlagen zu unterstützen, möchten wir auf das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" hinweisen. Unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 - 116 016 sowie online unter hilfetelefon.de können Frauen, die von Gewalt betroffen sind, ein Erstberatungsangebot nutzen. Dieses Angebot ist bundesweit, kostenlos und rund um die Uhr verfügbar. Qualifizierte Beraterinnen stehen zur Verfügung, um bei Gewalt in der Prostitution oder gegen Prostituierte sowie bei Fällen von Menschenhandel und Zwangsprostitution anonym und barrierefrei zu beraten. Sie geben Informationen und vermitteln bei Bedarf an Anlaufstellen vor Ort. Gespräche können dabei in 18 Sprachen übersetzt werden.
(aus BMFSFJ - Gesetzliche Regelungen )
Zusätzlich zu dieser wichtigen Anlaufstelle setzen wir uns dafür ein, lokale Unterstützungsstrukturen zu stärken und aufzubauen, um den betroffenen Frauen eine umfassende Hilfe und Unterstützung anzubieten. Es ist uns ein Anliegen, dass Frauen in schwierigen Situationen die Unterstützung und den Schutz erhalten, den sie benötigen, und dass sie Zugang zu den notwendigen Ressourcen haben, um ihre Rechte und ihre Würde zu wahren.